Der Rückschnitt alteingesessener Rosen erfolgt grundsätzlich
im Frühjahr, wenn kein starker Frost mehr zu erwarten ist. Im Herbst werden nur
abgeblühte und geknickte Triebe oder Zweige entfernt.
Grundsätzlich gilt: Schwache Triebe tiefer zurückschneiden
als starke. Nach dieser Regel empfiehlt es sich bei allen schwachwachsenden
Beet- und Edelrosen ein tiefer Schnitt auf etwa 3-4 Augen oder, anders
ausgedrückt, auf 10-15 cm.
Gartenfreunde, die gerne und viel Sträuße von ihren Edelrosen
schneiden, sollten auch die starkwachsenden Sorten genauso tief zurücknehmen.
Die Pflanzen werden dann größer und blühen reicher.
An mittelstark wachsenden Busch- und
Beetrosen bleiben sonst 6-8 Augen stehen, bei starkwachsenden sogar noch ein
paar mehr; das entspricht etwa einer Höhe von 15-25 cm
über dem Boden. Alle paar Jahre sollten Sie einen Verjüngungsschnitt einplanen.
Dabei wird die Schere ziemlich tiefangesetzt, wobei es keine Rolle spielt, ob an
diesem alten Holz noch ein "Auge" zu sehen ist.
Trockene, alte, sich kreuzende und nach innen wachsende
Triebe sind bis zur Veredelungsstelle zurückzuschneiden. Zierstrauchrosen und
Parkrosen brauchen sie nur auszulichten. Dabei schneiden Sie von allzu dicht
gewordenen Büschen die Triebe heraus, die älter als drei oder vier Jahre sind.